Mitte Juli hatte ich die Gelegenheit mit meiner DAV Sektion Ludwigshafen auf meine erste Sommerhochtour zu gehen. Eine 5 tägige Hüttentour sollte uns über einige der Stubai Seven Summits führen. Unter anderem waren der Wilde Freiger, die Sonklarspitze und das 3500 m hohe Zuckerhütl geplant. Da wir jeden Tag auf einer anderen Hütte übernachten würden hieß es also rudimentär und leicht zu packen. Naja… das bin ich ja von meinen Trekkingtouren gewöhnt. Dennoch wundert man sich nicht schlecht was so an „Klempnerei“ (Kletterequipment) im Rucksack verschwindet. 😉 Besonders habe ich mich auf die Nacht auf dem Becherhaus gefreut, das in 3200 m auf einem Felsgipfel errichtet ist und nur mit dem Hubschrauber versorgt werden kann.
Am ersten Tag hieß es aber erst einmal ins Stubaital zu verlegen und den ersten Hüttenanstieg zur Sulzenauhütte unter die Bergschuhe zu nehmen. Nach einer Odyssee in der fernpasstypischen Blechlawine sind wir dann endlich mit circa 2h Verspätung am Startpunkt eingetroffen. Nach kurzem Umziehen, Schnüren der Bergschuhe und zurechtrücken der Rucksäcke ging es über schmale verblockte Pfade hinauf.
Das erste Etappenziel war die Sulzenaualm die auf einer kleinen Hochebene in einem Seitenarm des Stuabitals thront. Von der Alm sehen wir schon unser Ziel, die Sulzenauhütte die nochmals 330 Meter über uns am Ausgang des Gletscherbeckens errichtet ist.
Mit schnellen Schritten über die Hochebene passieren wir die Alm um den finalen Anstieg zu bezwingen. Leider sitzt uns während des gesamten Aufstiegs die Uhr im Nacken, da aufgrund unserer Verspätung das Abendessen auszufallen droht. Die „Herdanziehungskraft“ tut jedoch ihr übriges und so steigen wir rasch über den serpentinenartigen Pfad im Steilhang gegen die Hütte an.
Auf der Hütte angekommen treffen wir auf bereits gefüllte Suppenteller und auf weitere Sektionsmitglieder die einen Tag eher angereist waren. Im Abendlicht grüßt uns auch der erste Gletscher den wir Morgen beschreiten werden.
Am Abend wird das morgige Tagesprogramm besprochen. Es geht über Gletscher hinauf zum Wilden Freiger bevor wir dann abends auf dem Becherhaus übernachten werden.
Hier geht’s zum Bericht von Tag 2: Über den Wilden Freiger zum Becherhaus
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