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Meine Erfahrungen nach 13.000 km Rohloff

eingetragen in: Buschfunk 20

Seit ca. 13.000 km bin ich nun mit meinem Norwid-Reiseradel mit einer Rohloff-Schaltungsnabe unterwegs. Als ich das Rad 2013 angeschafft habe, habe ich gleichzeitig Rohloff eine zweite Chance gegeben, da ich bereits einige Jahre vorher eine Rohloff an einem Freeride/Downhill Mountainbike verbaut hatte. Damals sollte die Rohloff eine gewisse Tourentauglichkeit des Mountainbikes ermöglichen ohne vorne auf eine Kettenführung verzichten zu müssen. Ja, auf solche Ideen kam man in Zeiten in denen noch jeder 1×11 Kettenschaltungen für puren Wahnsinn gehalten hat. Letztendlich hat die Rohloffnabe den Belastungen nicht Stand gehalten und ich habe auf 1×9-fach Kettenschaltung umgerüstet. Damals war das Thema Rohloff für mich eigentlich durch…

Okay,… 2013 sollte also ein Reiserad her. Nun gibt es genug positive Beispiele in denen die Rohloff erfolgreich für Reisen um die Welt problemlos verwendet wurde und unter diesen Radfahrern müssen ja auch zwangsläufig Personen dabei gewesen sein, die ihr Material nicht mit Samthandschuhen anfassen. Ich zähle mich jedoch selbst zu dem Personenkreis der recht schonend mit seiner Ausrüstung umgeht aber sie dennoch benutzt. 😀 Warum hat also die Rohloff bei meinem ersten Radel nicht gehalten? Ein Erklärungsversuch…

Die „Rohloff“ hat bei mir eine Vergangenheit, eine dunkle…

Die Rohloff besteht aus drei hintereinander geschalteten Plantengetrieben, die von einem recht voluminösen Aluminiumgehäuse eingehaust werden. An dem Aluminiumgehäuse werden wiederum die Speichen eingehängt, die dann mit dem Felgenring das Laufrad bilden. Seitlich ist das Gehäuse mit einem Deckel verschlossen der mit kleinen M4-Schräubchen verschraubt ist. Da die Gewinde direkt in Aluminium geschnitten sind kann man sie auch nicht sehr fest anziehen weswegen mit Schraubensicherungslack gearbeitet wird. Die gesamte Getriebeanordnung läuft auf einer Hohlachse die links die Schaltaufnahme und rechts die Ritzelaufnahme trägt (vereinfacht gesagt). Nun sind eben an diesen beiden genannten Teilen Achsplatten verschraubt. In der ursprünglichen Rohloffversion (die ich jetzt auch am Reiserad habe) schließen diese Achsplatten die Nabe zu den Seiten ab und tragen die Drehmomentabstützung. Ein Schnellspanner wird durch die Achsplatten und die Hochachse im Getriebeinneren hindurchgesteckt.

Bei der Rohloff an meinem Mountainbike hatte ich mich jedoch für die so genannten Touringschraubachsen entschieden. Mit diesen Schraubachsen wird die Nabe mit dem Rahmen verschraubt wie man es von früher an den Hollandrädern kennt. Ein Schnellspanner entfällt dann. Nun ist es aber so, dass durch die Touringachsen beim Rollen des Rades die gesamte Belastung (Umlaufbiegung) über den Nabendeckel, in dem eine Seite der Lagerung steckt, mit seinen kleinen, nicht sehr fest angezogenen Schrauben übertragen wird. Und eben das führte bei meiner ersten Rohloff dazu, dass sich diese Schrauben ständig lösten bis hin zu einem kompletten Öffnen des Getriebekörpers. Warum Rohloff das so anbietet kann ich nicht nachvollziehen. Als ich das Thema vor Jahren auf der Eurobike ansprechen wollte war die Diskussionsbereitschaft überschaubar. Naja… wie gesagt. Ich habe mich dann von der Nabe (nachdem sie bei Rohloff kontrolliert und neu gedichtet wurde!) getrennt.

In den wilden Zeiten unterwegs mit der Rohloff im Bikepark Bad Wildbad (2005)
In den wilden Zeiten unterwegs mit der Rohloff im Bikepark Bad Wildbad (2005)

Bei meiner jetzigen Nabe nutze ich einen Schnellspanner. Dieser zieht durch seine Vorspannung den Nabendeckel an den Nabenkörper heran. Ich gehe davon aus, dass ich dadurch nun keine Probleme mehr mit losen Schrauben am Nabendeckel habe. Die ursprüngliche Auslegung der Konstruktion ist eben doch immer die Beste. Das gilt meines Erachtens übrigens auch zum Thema interne und externe Schaltansteuerung, aber das gehört hier nicht her. 😉

Nun genug zu den alten Kamellen. Zurück zu meinen Erfahrungen nach 13.000 km Rohloff am Reiseradel.

Es gibt ausreichend Artikel die Vor- und Nachteile der Rohloff aufzählen, so wie beispielweise dieser hier, und daher möchte ich nur meine ganz subjektiven Eindrücke, unabhängig von irgendwelchen Marketingversprechen wiedergeben.

Positives

1) Absolute Unzerstörbarkeit

Okay… mit der Einschränkung, dass dieser Punkt für die Version der Nabe mit Schnellspanner und interner Schaltansteuerung gilt. In 13.000 km hatte ich bisher noch nicht einen Defekt.

2) Geniale Gangabstufung

Die 14 Gänge der Rohloff bilden zwar nicht die gesamte Spannweite einer Kettenschaltung ab, jedoch sind die Übersetzungsprünge zwischen den einzelnen Gängen immer konstant. So findet man ruck-zuck den passenden Gang und wenn es nur minimal bergauf oder bergab geht kann man mit einem Gangsprung reagieren um die Trittfrequenz konstant zu halten. Rühren im Getriebe fällt daher aus. 😉

3) Knackiges Schaltgefühl durch Rastung direkt im Getriebe

Dazu braucht man glaube ich nichts zu sagen, man merkt definitiv wenn der Gang drin ist…

4) Geringer Wartungsaufwand

Die Wartung an der Nabe beschränkt sich bei mir eigentlich auf ein Ölwechsel im Frühjahr jeden Jahres. Manchmal wird bissel mit dem Lappen dran rumgewischt, aber das ist eigentlich mehr Liebhaberei. 😉

5) Blitzschneller Gangsprung (über mehrere Gänge hinweg)

Dieser Punk ist wirklich ein Highlight der Rohloff. Man kann im Stand und innerhalb einer Sekunde quasi alle Gänge der Nabe durchschalten. Genial! Vor allem wenn das voll beladene Reiserad an der Ampel steht und man vor dem Anhalten vergessen hat herunter zu schalten.

Neben den Vorteilen der Rohloff gibt es aber auch einige Nachteile, die den ein oder anderen Käufer wohl im Nachhinein hätten gerne zur Kettenschaltung greifen lassen.

Negatives

1) Ausgeprägte Geräuschkulisse

Das gilt besonders für den 7. Gang. Wenn dieser eingelegt ist sind alle Zahnräder im Getriebe in Bewegung, was sich durch ein mahlendes Geräusch bemerkbar macht. Diverse Tests weisen zwar einen vergleichbaren Wirkungsgrad der Rohloff gegenüber einer Kettenschaltung nach, dennoch bleibt eben immer das Gefühl man würde etwas der Energie, die eigentlich in Vortrieb gewandelt werden soll, in Form von Geräusch verplempern. 😉 Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte empfehle ich die entsprechende Rohloff-Seite als Einstieg.

Seltsamerweise ist der 7. Gang bei mir mit beladenen Rad während einer Radreise der meistgefahrene. Beim Pendeln zur Arbeit fahre ich hingegen meist im 10. Gang der angenehm ruhig läuft. Wenn man jedoch schon 1-2 Stunden im 7. Gang tritt wünscht man sich schon fast einen etwas steileren Anstieg, um endlich aus diesem Gang heraus zu kommen. 😀

2) Ölen auf der Seite der Schaltansteuerung

Mega nervig und wirklich unverständlich, dass das nicht durch Rohloff in den Griff zu bekommen ist. Durch eine Entlüftungsbohrung im Inneren der Rohloff kann Öl in die Hohlwelle, durch die der Schnellspanner hindurchgesteckt wird, austreten. Notwendig ist die Entlüftungsbohrung, dass die Nabe auf Druckunterschiede, z.B. bei Flugreisen, Wetterumschwüngen oder extremen Höhendifferenzen reagieren kann. Sonst drückt es das Öl einfach überall aus der Nabe. Durch das Abstellen mit einem Ständer auf der linken Radseite läuft dieses Öl dann auf der Seite der Schaltansteuerung heraus und benetzt das gesamte Ausfallende. In Verbindung mit Staub gibt das dann eine widerliche Pampe. Rohloff schreibt im Handbuch dazu übrigens folgendes:

Ölundichtigkeiten: Ölspuren an der Achse des Schnellspanners
Die Getriebeentlüftung erfolgt über die Innenbohrung der Getriebeachse. Ölspuren an der Achse des Schnellspanners sind daher unbedenklich.

Also technisch unbedenklich, Umweltethisch (jaa! Das gibt Ölflecken im Keller!) und putzfimmelmäßig jedoch irgendwo zwischen Zahnschmerzen und SUV angesiedelt.

3) Einstellen des Drehgriffs

Den Drehgriff wirklich exakt so einzustellen, dass das Spiel in einem erträglichen Rahmen bleibt, der Schaltwiderstand gering und auch die Schaltanzeige exakt auf den Gangnummern zum Liegen kommt ist ein wahres Geduldsspiel. Bedingt ist das Ganze durch die Gangrastung in der Nabe und nicht, wie bei Kettenschaltungen, im Schaltgriff. Vermutlich bin ich da einfach ein bisschen zu empfindlich.

4) Reparaturen am Getriebe sind nur durch Hersteller möglich

Wie erwähnt sind in den 13.000 gefahrenen Kilometern noch keinerlei Defekte an der Nabe aufgetreten. Sollte jedoch das Getriebe einmal blockieren oder sich nicht mehr schalten lassen ist man geliefert. Reparaturen sind aufgrund der Komplexität und den nicht erhältlichen Ersatzteilen nur über den Hersteller direkt möglich. Dieser bietet zwar weltweit einen Service an, der ist aber aufgrund der Postwege immer mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden. Für Selbstschrauber und Weltenbummler definitiv ein zu berücksichtigender Nachteil. Bekommt man Schaltwerke für Kettenschaltungen doch weltweit fast an jeder Ecke.

5) Kettenspannung ist annoying

So schön eine gerade Kettenlinie und verschiebbare Ausfallenden auch sind. Wenn man jahrelang Kettenschaltung gefahren ist wird einem mit der Rohloff mal wieder bewusst, dass sich Fahrradketten doch recht eindrucksvoll über ihre Lebensdauer längen. Besonders dann wenn die Ketten neu oder von durchschnittlicher Qualität sind. Auch bei der Kettenschaltung ist dies natürlich der Fall. Allerdings wird das durch den Schaltwerkkäfig, der ja die unterschiedlichen Kettenlängen bei den verschiedenen Gängen ausgleicht nicht wahrgenommen. Für mich bedeutet das etwa alle 500-700 km die Kettenspannung anpassen zu müssen.

Würde ich wieder eine Rohloff kaufen?

Ich denke das ist die Kernfrage nach 13.000 km. Obwohl ich wie eingangs beschrieben schon etwas Rohloff-vorgeschädigt bin kann ich sie mit „Ja, aber…“ beantworten. Eine Rohloff am Reiserad mit Schnellspanner und interner Schaltansteuerung und besonders keinen Tandemachsen (!) ist wirklich ein tolles Schaltungskonzept und genau für diesen Einsatzzweck würde ich es wieder kaufen. Bei einem Mountainbike würde ich jedoch sofort zur Kettenschaltung greifen.

Übrigens, ob durch die gerade Kettenlinie die Kette weniger verschleißt kann ich nicht definitiv bestätigen. Was ich allerdings festgestellt habe ist, dass qualitativ hochwertigen 1-fach Ketten (z.B. KMC X1) zwar länger halten mögen, sind aber auch doppelt so teuer wie eine Pillepalle HG-53 von Shimano. Also rein von den Kosten zeigt die Rohloff keine Vorteile gegenüber einer Kettenschaltung. Berücksichtigt man den Kaufpreis der Rohloff ist sie sowieso auch wirtschaftlicher Unsinn. 😉

Und Du so? Hast Du auch schon Erfahrungen mit einer Rohloff sammeln können oder hast Dich mit dem Kauf einer Rohloff beschäftigt? Siehst Du die Rohloff kritisch oder als die perfekte Schaltung für ein Fahrrad?

20 Responses

  1. Marcus Busch
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    Hallo Nico,

    auf der Suche nach Kungsleden Infos stolpere ich gerade über Deinen Rohloff Bericht; sehr interessant.

    Ich fahre z.Z. auch meine 2. Rohloff Nabe auf meinem 2. S-Pedelec. Bei beiden Naben hat es nach ziemlich genau 15000 km an der linken Seite (externe Schaltansteuerung) mit den Ölundichtigkeiten angefangen; heißt Öl tropft beim abgestellten Fahrrad ab. Ja, auf dem Kellerboden liegt deshalb immer ein Papiertuch.

    Da nun schon bei beiden Naben diese Ölundichtigkeit erst nach 15000 km begann, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass dies mit der Entlüftungsbohrung zusammenhängt. M.M. wird da ein unterdimensionierter Simmerring undicht. Ich hatte das bisher auf die höhere Belastung beim S-Pedelec zurückgeführt, aber es scheint ja auch bei normalen Fahrrädern so aufzutreten.

    Ich überlege, die Nabe an Rohloff zur Revision zu senden. Aber da ich 10000 km jährlich fahre, müsste ich mir dann ja alle 1,5 Jahre ein neues Laufrad bauen lassen, da die nur die Nabe im Werk sehen wollen. Mehrere Wochen Ausfall sind für einen Alltagsradler auch nicht wirklich akzeptabel. Die Nabe funktioniert sonst wirklich toll und bietet einen hohen Schaltkomfort bei geringem Wartungsaufwand. Diese Ölundichtigkeiten sind ein ärgerlicher Mangel.

    Ansonsten kann ich Deine Erfahrungen voll bestätigen. Der 7. Gang nervt in der Tat. Beim S-Ped ist man in der Ebene üblicherweise in höheren Gängen unterwegs. Im Urlaub mit Gepäck fahre ich aber meist ohne Motor und hänge dann auch oft im 7. Gang rum. Man ist irgendwie immer im Mittelpunkt des Geschehens und fühlt sich ständig angestarrt.

    Viele Grüße

    Marcus

    • nico
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      Hi Marcus!
      Inzwischen führe ich die Ölundichtigkeit auf einen zu höhen Ölstand nach dem Ölwechsel zurück. Die Nabe tropft am Anfang regelrecht (auch ich habe einen Lappen im Keller unter dem Hinterrad liegen), dann schwitzt sie und irgendwann hört die Leckage ganz auf. Woher kommt nun der höhere Ölstand nach dem Ölwechsel? Ganz einfach, man kann gar nicht das gesamte Spülöl incl. dem Altöl aus der Nabe wieder absaugen. Selbst wenn man die Nabe mit der Ölwechselöffnung nach unten über Nacht stehen lässt bekommt man nicht alles heraus. Zuviel Öl haftet an den unzähligen Zahnrädern und anderen Teilen in dem Inneren der Rohloff.
      Daher bin ich dazu übergegangen nicht mehr die ganzen 25ml Ganzjahresöl einzufüllen sondern nur 15ml. Dann hat sich das auch mit der Leckage erledigt. Für mich total unverständlich, dass Rohloff dazu keinen Hinweis heraus gibt.
      Das soll aber nicht heißen, dass die Leckage bei Dir auf jeden Fall auch darauf zurück zu führen ist. Bei Ölundichtigkeiten ist Rohloff bekannt dafür sehr kulant die Nabe neu zu dichten. Ein Ausspeichen ist meines Wissens nach nicht notwendig.
      Grüße und weiterhin gute Fahrt!

      nico

  2. Bernd Akashi
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    Hallo zusammen!

    Ein sehr interessanter Bericht, vielen Dank. Ich bin erst seit Anfang 2020 zur Rohloff-Fraktion gewechselt. Dazu hatte ich mir ein Trekking-Fahrrad zugelegt. Leider musste ich feststellen, dass der Rahmen (es war ein Gebrauchtkauf) aufgrund der Heck-Geometrie nicht tourentauglich ist. Aber das steht auf einem anderen Blatt und hat nichts mit der Rohloff-Nabe ansich zu tun.
    Das Fahrrad und die Nabe waren jedoch nachweislich nahezu neuwertig. Ich finde die Gangabstufung und das zackige Schalten sehr vorteilhaft, und mit der Gesamtübersetzung bin ich bis dato immer gut ausgekommen. Da das Fahrrad viele Jahre neu und ungenutzt beim Vorbesitzer im Keller stand, habe ich zuerst einen Ölwechsel machen lassen…..seit dem nervt die Nabe mit immerwährender Inkontinenz. Meine Anfrage bei Rohloff wurde promt und zügig beantwortet…es sei nicht weiter tragisch. Das Öl in der Nabe sei in erster Linie auch gar nicht zum Schmieren da, sondern um die Geräuschbildung zu reduzieren. Rohloff garantiert sogar, so schrieb mir der freundliche Herr, dass die Nabe völlig ohne Öl und bis zu einem Jahr ihre 5000 km leistet. Wieder etwas gelernt.
    Weiter finde ich den Schaltübergang vom 8. in den 7. Gang teilweise sehr hakelig. Unter Last ist das Herunterschalten teilweise sogar gar nicht möglich, da braucht es eine kurze Tretpause. Da ich keine Referenz-Erfahrungen haben, kann ich nicht sagen, ob da normal ist oder nicht. Die Geräusche sind unterhalb des 8. Ganges auch ordentlich hörbar, aber das stört mich nicht wirklich.
    Jetzt werde ich mir Gedanken machen, ob ich die Nabe in meinen bewährten und zuverlässigen Kettenschalter verpflanze (falls dies denn technisch möglich ist) oder ob ich Ausschau nach einem tourentauglichen Rahmen mit Rohloff-Vorbereitung halte und das gesamte Drumherum umbaue. Das eilt aber alles nicht, von daher kann ich mir noch in Ruhe etwas überlegen.
    Woran ich mich, rein gedanklich, noch gewöhnen muss: Was ist, wenn die Nabe einen Defekt hat? Dies ist einem Bekannten auf seiner Spanien-Reise passiert. Die Nabe schaltete nicht mehr, etwas war kaputt gegangen. Dies bedeutete das Laufrad auszubauen und dies nach Deutschland zum Rohloff-Service zu fliegen. Der Schaden wurde zwar sofort und umgehend behoben, aber es waren drei Tage verloren. Plus Flug und Transportkosten. Ersatzteile für eine Kettenschaltung bekomme ich nahezu bei jedem Dorfhändler. Diesen Aspekt sollte man auch nicht völlig außen vor lassen. In diesem Sinne allzeit gut Fahrt 🙂

    Gruß
    Bernd

  3. Alexander
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    Meine Erfahrung mit dem Internen Schaltwerk Sind nicht die besten irgendwann geht der Schaltzug ohne Vorwarnung kaputt und man steht mit einem Gang da.
    Externe Steuerung soll da viel unkomplizierter sein.

  4. Adi
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    Hallo zäme! Fahre Rohloff-Naben am Fully und einem Hard-Tail, bald 40 Tsd. km und die erste seit 11 Jahren. Nie ein einziges Problem gehabt, schaltet wie am ersten Tag. Mit Hardtail täglich zur Arbeit (auch bei Regen), Schotter und Trail…die Rohloff tut einfach was sie soll. Auch nach einem Total-Schaden an der Felge wegen eines missglückten Sprungs, die Rohloff hatte nix. Aus meiner Sicht wenn man nicht Rennen gewinnen will die beste und unproblematischste Schaltung aktuell für Viel-Fahrer. Einzig Pinion könnte interessant sein, ob sie auch so zuverlässig ist wie Rohloff weiss ich (noch) nicht. Ride your bike!! Adi

    • Jens
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      Hallo Adi,
      ich habe mittlerweile nur noch Rohloff-Naben mit 36-Loch – wegen der Belastung als Reiserad (ich selbst bringe 135 kg mit und mit Gepäck und Hänger habe ich schon mal 169 kg Achslast hinten gewogen) – und mit externer Schaltansteuerung. Meine erste Dose hab ich damals gebraucht als komplettes Laufrad (32 Loch, interne Schaltansteuerung) gekauft und hatte damit auch so meine Probleme – angefangen von der Fummelei, wenn Du versuchst auf dem Zeltplatz die Bowdenzüge nochmal nachzustellen und die technisch toll gelösten Kupplungen der internen Schaltansteuerung liegen ega in der Wiese bis zu Speichenbrüchen und damit verbundenen zusätzlichen Wegen und Übernachtungen auf der Urlaubs-Radtour.
      Ein Kumpel von mir hat sich vor 3 Jahren (mit meiner Beratung) ein Rad mit 12-Gang-Pinion (600 % Spreizung) gekauft. Es ist damit bisher sehr zufrieden, nutzt es aber eher als Altagsrad oder für leichte Trekkingtouren.
      MIt war und ist bei der Rohloff-Nabe sehr wichtig, das sie in fast jeden normalen Rahmen passt.
      Ich habe einem anderen Kumpel vor 2 Jahren ein neues Rad aufgebaut und als Basis einen alpha-tubing Rahmen von Steppenwolf (noch die alten guten aus Bayern) genommen. Dazu ne gute Federgabel (Rockshox), einen SONdeluxe, eine Rohloff-Nabe und DT Swiss TK 540 Felgen (da sind die Stöße noch verschweißt).
      Nach einer Proberunde im Wohngebiet ist mein Kumpel damit problemfrei über die Alpen geradelt.
      Bei Pinion musst Du ja heute immer noch ein komplettes Fahrrad kaufen, da die Getriebe einzeln offiziell nicht verkauft werden. Und wenn dann mal eins im Internet auftaucht, ist das meist der Rest eines ehemaligen Fahrrades und der Verkäufer orientiert sich am Kaufpreis des Rades.
      Für mich fällt Pinion eh aus, die Begrenzen das Fahrergewicht auf 110 kg.
      VG Jens

  5. Jens
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    Hallo Markus,
    Dein Händler kann das hesamte Hinterrad zu Rohloff einschicken zum Dichjtungsservice.
    Wenn Su der Erstbesitzer bist, ist das bei Rohloff kostenfrei (einschl. Hin- udn Rückversand).
    Bei einem guten Händler zahlst Du gar nichts – ich geb dann immer was in die Kaffeekasse.
    Letzens hat mir einer 15,00 € „Aufwandspauschale“ berechnet. Ist zwar unschön, aber konnte ich gerade noch so verkraften.
    Also sprich mal mit Deinem Rohloff-Händler oder wenn Du noch keinen hast, schu mal in Deiner Umgebung, wer da dazu zählt.
    VG Jens

    • nico
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      Hallo Jens!
      Danke für Deinen Hinweis auf den kostenfreien Dichtservice von Rohloff. Ich habe auch schon einmal darüber nachgedacht im Winter das Laufrad einzuschicken. Allerdings bin ich inzwischen 100%ig der Meinung, dass die Undichtigkeit durch die Entlüftungsbohrung herrührt. Der Ölaustritt ist dann systembedingt und auf eine zu hohe Füllmenge zurück zu führen. Bei der Erstbefüllung tritt diese Art der Undichtigkeit nur dann auf, wenn das Fahrrad komplett auf die Seite gelegt wird, z.B. beim Transport. Ein ständiges Ölen tritt dann nach dem ersten Ölwechsel auf. Dabei füllt man ja eine größere Menge Spülöl ein und stellt dann immer wieder fest, dass beim Absaugen nur ein Teil wieder heraus kommt. Ich führe das auf die große Oberfläche des Getriebes im Inneren zurück (viele Zahnräder). Diese sind vom Öl benetzt und dieses Öl lässt sich dann auch nicht mehr absaugen. Daher bin ich dazu übergegangen beim anschließenden Einfüllen vom Ganzjahresöl nur noch 1/3 der Menge einzufüllen. Dann ölt die Nabe anschließend auch nicht mehr.
      Grüße!

      nico

      • Jens
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        Hallo Nico,
        ich hab die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, beim Ölwechsel für das Ablaufen des Spülöls viel Zeit einzuplanen und dann auch die Geduld zu haben, einfch zu warten, es kommt nach einiger Zeit mmer wieder noch was raus.
        Die Variante, einfach etwas weniger einzufüllen, passt ja auch zur Aussage von ROHLOFF, dass bei Ölverlust nichts nachgefüllt werden soll.
        VG Jens

  6. Jens
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    Habe nun die zweite Rohloff. Die erste hat mit 60.000km das Rad überlebt und warten auf eine 2-te Chance.
    Die Zweite ist in meinem E-Bike R&M Charger verbaut und hat ca. 17.000 ohne Beanstandungen runter.

    Beim nächsten Mal werde ich einen Riemen ausprobieren.

    JEns

    • Hallo Namensvetter,
      ich bin beim Thema Riehmen immer noch sehr zurückhaltend.
      Um Einen ist mir die Werbung dafür zu aggresiv. Dann gibt es nicht mehrere gute Hersteller, was in vielen Dingen nicht von Vorteil ist. Und mir gibt eben zu bedenken, dass es namhafte deutsche Fahrradhersteller in Spezialradbereich gibt, die die Finger davon lassen.
      Außerdem hat sich im Kettenbeeich für Singlespeed-Ketten, die ja die direkte Alternative zum Riehmen sind, in den letzten Jahren viel getan, nachdem die Kettenhersteller lange Jahre nur im Schaltkettenbereich Verbesserungen gebracht haben. Ich denk da an die E-Bike-Ketten vonn KMC, die es sogar wieder als Standardkette (1/2″x1/8″) für breite Kettenblätter (3 mm) gibt. Da hoffe ich mal neben den hohen Laufleistungsversprechen der Herstelle (KMC – 10.000 km bei KMC-Ritzel und KB) besonders wegen der breiteren Kettenbläter und Ritzel, dass da was entstanden ist, was lange hält.
      Und die Kette hat weiterhin den Vorteil, ich muß keine neue Kette kaufen, wenn ich die Übersetzung mit einem neuen KB oder Ritzel ändern will. Mein Kumpel hat ein Rad mit Riehmenantrieb (Shimano 11-Gang) und es ist sehr schnell übersetzt, was hier um Dresden bis ins Erzgebirge manchmal nicht so günstig ist. Aber schon, um es nur mal auzuprobieren, müsste er mindestens einen neuen Riehmen udn ein neus Ritzel (oder Kettenblatt) kaufen, was bei der derzeitigen Marktlage nicht ganz billig ist.
      Daher konnte ich mich noch nicht für den Riehmen entscheiden.
      Ich bin jahrelang die SLT-99 von Rohloff gefahren (hab da auch noch ein paar da) und probiere seit letztem Jahr die 101 von KMC mit breitem KB und breitem Ritzel. Die 1/8″-Kette passt übrigens gut in den HEBIE-Chainglider.
      VG Jens

  7. Marcel
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    Hallo zusammen. Habe gebraucht einen Flyer 2008 mit einer Rohloff. Habe vor 1 Jahr einen Oelwechsel beim Händler gemacht. Ein Oelverlust hatte ich bis dahin noch nicht. Frage mich nun ob der Fahrrad Mechaniker überhaupt das Oel gewechselt hat? Da ich keinen Zähler habe weiß ich kar nicht wie viel die Nabe schon drauf hat. Ich bin kein Vielfahrer und das Bike war beim Kauf gebraucht aber im neuwertigem Zustand. Mein Problem bei der Rohloff ist eher das gegenteil von euch mit dem 7 Gang. Solange ich trete ist Ruhe an Bord bei jedem Gang. Nur bergab wenn ich nicht trete fängt sie an laut an zu schnurren. Das neft mich ein wenig. Aber sonst voll zu Frieden. Was ich hald vermeide ist unter last zu schalten. Am Berg schalte ich mit einer halben Umdrehung rückwärts. Denke das schont das Getriebe gerade bei einem 26 Kilo Bike. Dürft jetzt schon Lachen ? Hab mir nur ein E – bike zugelegt weil ich es einfach sat hatte mich den Berg raufzuquälen. Machte mir einfach keinen Spass mehr. Da halfen auch keine 27 Gänge und ein 10 Kilo Bike. Und bei uns in der Schweiz Rauf, Runter, Rauf, Runter u.s.w.Bin übrigens kein normalo E-Biker. Bei mir sind Mindestens 60% der Strecke ohne Unterstützung. Brauch denn Motor nur am Berg. Die Karbonis überhollen mich zwahr immer am berg, aber mein Tritt ist entspannt und und eine Rote Rübe ist Vergangenheit auch im Eco Modus. Grüsse ganz Herzlich unsere Deutschen Nachbarn. Marcel.

  8. Oliver
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    Hallo zusammen,

    Ich bin ein Pinion-Fahrer (1.18). Ich bin mit dem Pinion-Getriebe (zurzeit ca. 25000km) sehr zufrieden. Man kommt damit jeden, aber auch wirklich jeden Berg hoch, kann aber auch ganz gut Speed aufbauen. Anfänglich war das Getriebe auch undicht. Das wurde aber behoben und seither gibt es nichts zu beanstanden. Ich bin aber kein Jünger irgendeiner Technologie. Es gibt einen Grund, warum ich mich für die Rohloff interessiere. Die Freiläufe in der Hinterachse werden durch das Pinion-Getriebe regelmäßig geschrottet. Jedenfalls die aus dem eigenen Haus. Ich fahre die zweite H2R. Auch hier deutet sich das Ende bereits an. Das kann man sich nicht während eines Urlaubs leisten und es nervt langsam. Andere Hinterradnarben scheinen noch anfälliger zu sein. Daher überlege ich mir einen kompletten Systemwechsel. Mit Interesse lese ich daher Eure Erfahrungsberichte. Ich halte für mich fest, dass Rohloff eigentlich sehr solide ist. Wie stark ist der Ölverlust ? Hat man immer eine Pfütze unter dem Fahrrad (wie zurzeit als mein Pinion undicht war)? 14 Gänge sagen zunächst nur etwas über die Abstufung. Ist mit der Bandbreite für halbwegs trainierte Personen mittleren Alters sowohl bergiges (nicht Alpines) Gelände und ein wenig Geschwindigkeit in der Ebene abgedeckt? Vielen Dank für Euer Feedback.

  9. Hallo Oliver,
    ich fahre im Reiserad (Urlaubstouren mit Anhänger und Zeltausrüstung) im Tretlager die FSA Patterson Transmission (2-Gang-Getriebe-Kurbel mit Übersetzung 1:1 / 1:1,6) und „hinten“ die Rohloffnabe (14 Gänge, Entfaltung 526 %).
    Ich habe mir den Kettenantrieb (mit Kette und Ritzel 1/8″, geschützt laufend in einem HEBIE Chainglider) so übersetzt, dass ich im langsamsten Gang 1,29 m pro Kurbelumdrehung (= 1,6 km/h bei 60 U/min) fahre und im schnellsten 10,84 m pro Kurbelumdrehung (= 52,1 km/h bei 90 U/min). Das ergibt eine Spreizung von 841 %. Ich glaube, da gibt selbst Pinion auf.
    Außerdem haben die bei Pinion mich diskriminiert. Da ich über 110 kg wiege, sei ich für die Pinion nicht geeignet – eher schein wohl die Pinion ungeeignet zu sein.
    Viele Grüße Jens

  10. Andreas L
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    Interessanter Bericht! Ein paar kleine Kommentare:
    – die primäre Übersetzung aus Kettenblatt und Ritzel hätte so gewählt werden können, dass man nur bei Steigungen / starkem Gegenwind in den 7. Gang oder tiefer schalten muss.
    – ich berechne die primäre Übersetzung so, dass ich im Alltag ohne Gepäck meist im 11. Gang fahre (Direktübersetzung ohne Getriebeverluste)
    – Rohloff Naben verbaue ich am liebsten mit Kettenspanner. So muss man sich um das Thema „Kette spannen“ nicht kümmern. Reiseräder mit verstellbaren Ausfallenden können leicht auf ein Ausfallende mit Schaltauge umgerüstet werden, um die Rohloff mit Kettenspanner nutzen zu können.

  11. PeterE.
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    Mein Reiserad Wanderer W4 mit Rohloffnabe habe ich mir 2004 gekauft. Seitdem habe ich ohne Probleme ca. 40.000 km zurückgelegt. Geringen Ölverlust führe ich darauf zurück, dass eine Fahrradnabe wegen des Leichtlaufs nicht so hundert prozentig abgedichtet werden kann, wie es bei einem Auto der Fall ist. Während dieser Zeit habe ich fünf Ketten und Ritzel und eine Kettenblatt verschlissen. Aufgrund der Wartungsfreundlichkeit kann der Ölwechsel und das Wechseln des Ritzels mit dem Spezialwerkzeug leicht selbst durchgeführt werden.
    Seit einem Jahr fahre ich ein R+M E-Bike mit der Rohloff E14. Auch mit dieser bin ich zufrieden. Allerdings sehe ich die elektronische Schaltung nicht unbedingt als Fortschritt an. Hier ist die Treffsicherheit des richtigen Gangs manchmal Zufall und die Schaltvorgänge dauern gefühlt etwas länger, als bei einer Drehgriffschaltung – wenn man sie einige Zeit fährt, hat man bald den richtigen Dreh raus.

  12. Joachim Langhard
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    Hallo zusammen,
    fahre nunmehr meine dritte Rohloff (e14). Fahre das ganze Jahr über, gerade im Winter ist die Rohloff das Mittel der Wahl. Hatte noch nie ein Problem, auch das austreten von Öl konnte ich nicht feststellen.
    Beim Verkauf macht sich die Rohloff immer bezahlt, man erzielt deutlich höhere Preise.
    Also: alles gut!!

  13. Wolfgang
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    Hallo Leute
    Nachdem ich eine Pinion & Gates Carbon Drive für ein Touren- Trainingsrad erstanden hatte, musste ich zwei Jahre mit Schaltungsproblemen kämpfen. In der Zeit wurde meine Schaltung dreimal auf Garantie revidiert und ich bin zwei Ersatzräder gefahren – immer sind nach einigen Trainings die Gänge zunehmend durchgerutscht. Die Schaltung ist für sportliches Fahren zu wenig robust (ich bin ca. 75 Kg schwer).
    Danach habe ich zu Rohloff & Gates Carbon Drive gewechselt. Nun, nach fünf Jahren und ca. 15’000 Km sorgenfreiem Fahren, das ganze Jahr über bei jedem Schnee, Salz und Dreck, habe ich den Mehrpreis der Rohloff gegenüber einer Kettenschaltung mehr als kompensiert, denn letztere hätte ich schon einige Male vollständig ersetzen müssen.
    Gegenüber Kettenschaltungen ist hingegen der Freilauf der Rohloff schwergängig. Das fällt bei 28-Zoll-Rädern kaum auf. Aber bei meinem Brompton mit Rohloff & Gates fallen die Reibung des Getriebes und des Lehrlaufs stärker (umgekehrt proportional zum Raddurchmesser?) ins Gewicht und werden leicht spürbar.

  14. Martin
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    Hallo,

    ich bin jetzt mit meinem R&M S-Pedelec Delite mit Rohloff E-14 und Riemenantrieb in 4 Jahren knapp 40.000 km gefahren. Jetzt ist die E-14 Schalteinheit defekt, Kabelbruch der lt. Händler und Rohloff nicht mehr repariert werden kann. Eine neue Schalteinheit kostet ca. € 489,00 + Arbeitszeit. Zudem hat das Getriebe bei leichtem Druck im Stehen immer wieder „ein paar Zähne“ nachgegeben (NICHT die automatische Stand-Schaltfunktion, die ich ausgeschaltet habe). Den typischen Ölverlust bei „vollem“ Ölwechsel habe ich auch.

    Garantie oder Kulanz gibt es nicht mehr (auch keine vergünstigte Schalteinheit).

    Ich bin da jetzt ziemlich angefressen, da mir beim Kauf meines insges. ca. € 8.500,00 teuren E-Bikes gesagt wurde, dass zumindest die Rohloff „unverwüstlich“ sei und ewig hält … wahrscheinlich wird gar nicht damit gerechnet, dass jemand über 10.000 km pro Jahr damit fährt. Für den Preis der E-14 hätte ich jedenfalls eine deutlich höhere problemlose Laufzeit erwartet.

    Vielleicht gibt es ja in einigen Jahren ein vergleichbares Chinesenmodell zum 1/3 Preis. Wenn dieses dann kaputt geht, hat man ja wenigstens noch bei der Anschaffung gespart 😉

  15. Litserv
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    Wir fahren in drei Rädern Rohloff:
    1. Tourenrad (Bj. 2007) mit Felgenbremse, ca. 7.500 bis max. 10.000 km Gesamtlauf leistung
    2. sportliches Tandem (Bj. 2009) mit Scheibenbremse, ca. 2.500 km Gesamtlaufleistung
    3. Hase Pino (Bj. 2021) mit Scheibenbremse und ‚Steckachse‘, ca. 1.500 km

    Also vergleichsweise wenig km Pro Rohloff… ?

    Erfahrungen:
    – Bis letztes Jahr war die Rohloff ‚trocken‘; erstmals habe nicht ich, sondern mein Händler die Wartung (Ölwechsel und Ketten-/Ritzelwechsel) vorgenommen. Danach war die Rohloff stets ‚nass‘. Eingeschickt: neu abgedichtet, Kosten fast 400,- Euro ? (Begründung von Rohloff: Alter und Laufleistung ?); allerdings läuft die Nabe jetzt spürbar leichter und leiser ?
    – Tandem mit Rohloff inkl. Bremsscheibe: von Anfang an kleinste Spuren von Ölaustritt mit der Folge, dass diese Spuren die Bremsbeläge der Scheibenbremse verglasen ließen; ständiges Entfetten der Scheibe mit Aceton und Wechsel der Bremsbeläge (auf Dauer teuer) ?; vor drei Jahren eingeschickt, Ergebnis: neu abgedichtet (kostenlos! ?) und seitdem dicht! ?
    – Liegetandem (Rohloff mit ‚Steckachse‘ und Bremsscheibe): alles bestens bisher ?

    Allgemein: Jederzeit wieder Rohloff, vor allem in Tandems! Allerdings hat der von mir als sehr teuer empfundene Service mehr als geärgert. Hier sehe ich einen Bruch der ursprünglich gegebenen Versprechen.

    Manche schwärmen von der Alternative von Kindernay aus Skandinavien. Aber ich habe noch keine in ‚freier Wildbahn‘ gesehen. Und auf die ‚Pseudo-Tests‘ von ‚Test-fahrenden‘ Journalisten möchte ich mich nicht verlassen… ?

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