Wenn in den vergangenen Wochen die Arbeit am Bus etwas Brach lag war ich dennoch nicht untätig. So habe ich mich schon mal meiner Busausstattung gewidmet, allen voran die Busküche, da ich auch persönlich besonderes Interesse habe nach einem Tourentag satt zu werden. 😀
Wie in meinem Fahrzeugkonzept beschrieben sehe ich keinen festen Kücheneinbau vor. Stattdessen möchte ich das „Kochermodul“ flexibel aus dem Bus entnehmen können um hauptsächlich im Freien kochen zu können. Das hält Feuchtigkeit und Essensgerüche aus dem Bus fern. Denn mal im Ernst, wer brät in seinem 65.000 EUR teuren California ein Schnitzel an? 😀 Zu Beginn meiner Ausbauplanung habe ich daher vorgesehen einfach mit meinem Primus Mehrstoffkocher im Freien zu Kochen. In den folgenden Wochen wurde jedoch alles anders…
Ein Kellerfund verändert alles!
Zufälligerweise habe ich im elterlichen Keller einen 2-flammigen Campingazkocher aus den 70er Jahren entdeckt. Nach dem Abstauben ist er fast wie neu. Qualität von damals eben. 😀 Einen ähnlichen Kocher gibt es auch heute noch unter dem Namen Base Camp von Campingaz für humanes Geld. Den Kocher habe ich mit zwei kleinen Aluleisten auf den umgedrehten Deckel einer EURO-Box geklemmt. So musste ich keine Löcher in das Erbstück bohren. 😀
Zum Kochen wird der Kocher auf die Kiste gestellt. Durch kleine Klötzchen aus den Resten einer Multiplexplatte kann der Deckel nicht verrutschen, da er ja verkehrt herum auf der Kiste liegt.
Durch die Kistenhöhe von 32cm steht der Kocher in einer angenehmen Höhe und kann vom Campingstuhl aus bequem bedient werden. Das dieser Kocher auch deutlich größere und schwerere Töpfe als mein Primuskocher tragen kann muss ich glaube ich erst gar nicht erwähnen. Die zugehörige 5kg-Gasflasche führe ich (verschlossen mit Schutzkappe) als Ladung im Fahrzeug mit. So benötige ich auch keinen Gaskasten und Gasabnahme für mein Fahrzeug.
Für den Transport kann man nun den Deckel mit dem Kocher darauf in die Kiste stürzen und unter dem Bett im Fahrzeugheck verstauen.
Neben dem Kocher passen in die Kiste auch noch sämtliche Töpfe und Campinggeschirr, die ebenfalls aus einer Erbmasse stammen. Die verdellerten Alutöpfe bekommt man lediglich nach einer durchschnittlichen Nutzungszeit von 50 Jahren so hin. 😀
Durch das Zusammenfassen sämtlichen Geschirrs in eine Kiste kann man nach einem Tourenwochenende die Box mit in die Wohnung nehmen und das Geschirr dort für den nächsten Einsatz spülen.
Jetzt bin ich auf Eure Küchenlösungen gespannt! Über Kommentare und Bilder würde ich mich sehr freuen!
Lutz
Hi Nico,
super deiner Neuer Fortschritt beim Umbau. Ich kenne den Kocher noch gut aus meiner
aktiven Campingzeit mit einen R5 und kleinen Zelt. Dieser Kocher ist sehr empfindlich gegenüber Wind, du solltest dir dazu noch einen Windschutz aus Alu dazu bauen.
Gruß Lutz
nico
Hallo Lutz!
Danke für den Hinweis! Das kenne ich ja eigentlich schon von meinen anderen Kochern. Ich habe da auch schon eine Idee was ich basteln könnte. Dann kann ich endlich auch mal was mit Blindnieten machen. 😉
Grüße!
nico