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Kungsleden 2015 – Tag 4: Von der Hochebene bis zum Hof Vuonatjviken

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Auf dem heutigen Plan steht die Etappe von unserem Camp auf der Hochebene bis zum Hof Vuonatjviken. Im Rückblick zeigt sich übrigens, dass das gestrige Camp mit Abstand das schönste der gesamten Tour war. Aber das wissen wir natürlich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. 😉

Ein Blick auf die Karte verrät, dass die Etappe quasi zweigeteilt ist. Die erste Hälfte legen wir noch auf der Hochebene zurück. Das verspricht wenige Mücken und ein schnelles Vorankommen. Nach dem Abstieg von der Hochebene geht es durch als sumpfig markiertes Gelände, entlang unzähliger Seen bis zum Hof Vuonatjviken. Meine bisherige Tourerfahrung sagt mir, dass das noch einmal richtig Körner kosten wird. In Vuonatjviken werden wir die nächste Nacht verbringen um dann früh am nächsten Tag den See Riebnes mittels Boot zu überqueren.

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Die Aussicht von der Hochebene in Richtung Süden, dem Ziel entgegen.

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Wäre da nicht der dichte Bodenbewuchs könnte man sich auch auf dem Mond wähnen.

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Dieser kleine Bach führt wohl einiges an Eisen (?) gen Tal. Auf jeden Fall erkläre ich so die Rotfärbung meinen Trekkingfreunden. Wir verzichten auf eine Erfrischung und trinken lieber aus den mitgeführten Flaschen.

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Wegen meinem schweren Rucksack falle ich heute immer wieder zurück. Ich entscheide mein eigenes Tempo zu gehen und Melissa, Eric und Baek Cheon am Hof wieder zu treffen.

Mein Panorama am Rand der Hochebene in Richtung Süden.

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Nach dem Abstieg von der Hochebene lädt mich dieser Bach zu einer längeren Pause und ausgedehnten Erfrischung ein.

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Niedriger Krüppelbirkenbewuchs kurz oberhalb des Polarkreises.

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Ein Kungsleden-typischer Zeltplatz. Am liebsten hätte ich schon hier mein Zelt aufgespannt. Heute bin ich wirklich nicht fit. Angenehm ist jedoch, dass in diesem Tal deutlich weniger Mücken unterwegs sind als die vergangenen Tage. Allerdings warten noch über 10 km bis zum vereinbarten Treffpunkt, dem Hof Vuonatjviken.

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Ein Selfie laut GPS unmittelbar auf dem Polarkreis… Wie ich finde sollte den jeder einmal im Leben zu Fuß überquert haben… 😀

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So sieht also der Polarkreis in Schweden aus… 😉

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Postenkartenpanorama wo hin man schaut! Spätestens hier wird mir klar: Ich bin verliebt,… in Schweden. 🙂

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Über Stock und Stein geht es weiter gen Süden.

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Breite, schnell fließende Flüsse sind mit solchen Hängebrücken überspannt.

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Kurz vor dem Hof Vuonatjviken fällt mir dieser tote Baum auf. Ich fühle mich zu diesem Zeitpunkt ziemlich ähnlich. Mein GPS zeigt 200m bis zum Ziel und nichts deutet auf das Stugby von Jan und Eva Johansson am Ufer des Sees Riebnes hin. Plötzlich macht der Pfad vor mir eine Linkskurve und ich steh unmittelbar in dem kleinen Feriendorf. Dort warten meine Wanderkollegen schon auf mich und trinken in der Nachmittagssonne genüsslich ein „Feierabendbier“. Ich bleibe jedoch bei Cola. Die Befürchtung heute schon nach einer Pulle Bier total ausgeknipst zu sein wiegt doch zu schwer (ich glaube ich habe ein Fingerhut Inuitblut in mir 😀 )… mit der Cola-Flasche in der Hand, die Abendsonne auf der Haut und die Schuhe zum Trocknen in die Sonne gestellt ist die Welt für mich in Ordnung. Zu 100%.

Tja, und was fällt mir jetzt auf? Richtig! Ich habe nicht ein Bild vom Hof Vuonatjviken gemacht! Naja, vielleicht gibt’s ja Morgen Bilder… 😉

Hier geht’s zum Bericht von Tag 5: Halbzeit! Wir erreichen Jäkkvik

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