Nach einer Nacht auf unserer „privaten Insel“ starten wir bei bestem Wetter zur heutigen Etappe. Nachdem die letzten zwei Tage aufgrund des schweren Rucksacks und dem sumpfigen Gelände sehr anstrengend waren stimme ich heute für eine kurze Etappe. Unser Zeitplan gibt das doch locker her. So entschließen wir uns bis zur Hochebene Árdnávágge aufzusteigen und uns dort für die kommenden Tage zu erholen und Kraft zu tanken. 🙂
Unsere private Insel. Wer genau hinschaut kann unsere Zelte zwischen den kleinen Birken entdecken… 🙂
Eine der Hängebrücken hinüber zu unserer Insel. Im Hintergrund erkennt man die zweite Brücke die wir auf unserem Weg zu unserem heutigen Etappenziel überqueren müssen.
Eigentlich handelt es sich hier nicht um einen Fluss im klassischen Sinne sondern um die Verbindung des Sees Fálesjávrre mit dem tiefer gelegenen See Tjieggelvas.
Bevor das Gelände zur Hochebene Árdnávágge ansteigt müssen wir noch einige hundert Meter am See Tjieggelvas entlanglaufen. Nach etwa 300-400 Meter treffen wir auf einen tollen trockenen Zeltplatz direkt am Seeufer. Wenn wir das am Abend vorher gewusst hätten. Naja… wir haben auch so gut geschlafen. 😀
Durch Birkenwald steigen wir etwa 350 hm hinauf. Immer wieder schweift mein Blick zurück zu den zwei Seen an denen wir campiert haben.
Wir haben den Rand des Hochplateaus erreicht. Auch hier verfolgen uns noch unzählige Stechmücken. Bald darauf kommt jedoch eine angenehme Brise auf die uns die Mistviecher vom Hals hält. Wir machen erst einmal eine lange Pause und genießen einfach nur die mückenfreie Zeit… 🙂
Nur noch wenige Meter auf der Hochebene, dann soll es genug sein für heute…
Wasser überall. Nun sind wir beruhigt, hat uns doch ein Trekker gestern davor gewarnt dass hier kaum Wasser zu finden ist.
Wohl mit Abstand der schönste Zeltplatz der ganzen Tour. Trocken, ausreichend Platz, fließend Wasser um die Ecke und ganz wichtig, relativ mückenfrei! 🙂 Bei einem ausgiebigen Abendessen und einem kleinen Lagerfeuer genießen wir einfach nur unsere Freiheit im schwedischen Fjäll.
Unsere Badewanne bei erfrischenden einstelligen Wassertemperaturen… 😀
Ein weiterer Tag auf dem Kungsleden neigt sich seinem Ende zu. Morgen geht’s weiter…
Hier geht’s zum Bericht von Tag 4: Von der Hochebene bis zum Hof Vuonatjviken
Jannik
Servus Nico,
bei deinem Reisebericht bekommt man richtig Lust auf den Kungsleden. An diesem herrlichen Ausblick auf die weite Fjäll-Landschaft kann man sich kaum satt sehen.
Der nördliche und südliche „Königspfad“ steht auf der Liste für meine kommenden Trekkingtouren weit oben. Vielleicht/Hoffentlich schaffe ich es zeitlich schon im nächsten Jahr beide Streckenabschnitte zu wandern. Dein Bericht heizt die Vorfreude auf jeden Fall an 😉
Beste Grüße
Jannik von Trekkingfieber.de
nico
Hej Jannik!
Danke für die lobenden Worte! Es freut mich immer zu hören, dass die Berichte ankommen! 😀
Grüße aus der Pfalz
nico