Inzwischen habe ich mein Reisemobil schon einige Tage nutzen können. Dabei sind mir relativ schnell ein paar Dinge aufgefallen, die es zu verbessern galt und die ich dann auch zeitnah umgesetzt habe.
Bett / Liegefläche
Die 9 mm dicken Multiplexplatten erwiesen sich besonders an den Enden der Liegefläche als zu dünn. Sie tragen zwar mein Gewicht wenn ich auf dem Bettrand sitze, biegen sich dabei jedoch bedrohlich durch. Auch die schraubbaren Tischbeine, mit denen ich die Verlängerung der Liegefläche unterstützt habe machen dann ganz schöne X-Beine. Also habe ich beide Enden jeweils mit 18 mm dicken Multiplexstreifen versteift und die Anschläge für die Tischbeine etwas weiter in die Mitte versetzt. Nun sind die Bettenden bocksteif.
Darüber hinaus habe ich kleine Rollen auf der Unterseite der Bettverlängerung angebracht, so dass man die Platten komfortabel übereinander schieben kann. Die hintere Versteifung der Bettplatte dient dann gleichzeitig als Anschlag für die Rollen.
Campingtischhalterung
Da sich das Leben bei gutem Wetter hauptsächlich vor dem Bus abspielen soll muss natürlich auch ein Campingtisch mit. Im Familienfundus gab es noch einen Tisch aus den 70er Jahre, den ich gerne weiterverwendet habe. Für den Tisch habe ich unter der hinteren Liegefläche eine Halterung angebracht in der der Campingtisch mit einem Expander komfortabel verstaut werden kann. So kann man den Tisch schnell entnehmen und wegpacken ohne vorher im Laderaum herumräumen zu müssen.
Halterung Innenraumtisch
Beim Praxistest in Chamonix haben wir fast jeden Abend zu viert in meinem Bus gesessen, sobald es draußen etwas zu frisch wurde. Dabei haben sich die Raumaufteilung mit Tisch, der drehbaren Beifahrerbank und die Position der Sitzbank wirklich super bewährt. Auch die Beleuchtung hat sich im Innenraum als völlig ausreichend gezeigt. Die Dimmfunktion der Lampen ist ein nettes Gimmick auf das ich nicht mehr verzichten möchte.
Allerdings zeigte sich der Tisch beim Umbau auf den Schlafbetrieb als hinderlich. Man muss ziemlich weit unter den Tisch kriechen um die linke Abstützung der Liegefläche montieren zu können. Aus diesem Grund habe ich die Tischmaße von 100×60 cm² auf 95×50 cm² etwas verkleinert und eine Halterung für den Tisch an der linken Seitenverkleidung angebracht. Dort kann der Tisch bei Nichtgebrauch eingehängt und mit einem Expander gesichert werden.
Kleiderhaken
Das im Bus Kleiderhaken benötigt werden war von vorneherein klar. Nach den ersten Touren war der Leidensdruck durch das entstehende Chaos entsprechend groß, jedoch auch die Position der Kleiderhaken bekannt. 😉 Rechts der Seitentür habe ich daher Haken an der Seitenverkleidung befestigt. Da die Seitenverkleidung nur aus dünner MDF-Platte besteht habe ich die Rückseite mit Multiplex entsprechend verstärkt.
Und was fehlt jetzt noch zum vollendeten Busglück? Eigentlich ist das Reisemobil zu 95% fertig. Im Sommer werde ich noch die Luftstandheizung nachrüsten sowie das Radio auf die Wohnraumbatterie umklemmen. Dann heißt es erst einmal den Bus auch richtig zu nutzen. Ideen für Touren habe ich auf jeden Fall schon jede Menge. Ich freu mich drauf! 🙂
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