Nach dem ich gestern Abend in einer kurzen Regenpause vor dem Zelt etwas zu Essen kochen konnte hat mich der Regen und der aufkommende Wind bereits um 19:00 Uhr wieder ins Zelt zurück getrieben. In der naiven Vorstellung, dass der Regen und Wind schon nachlassen werden habe ich mich sehr früh schlafen gelegt. Allerdings scheint dies nicht im Sinne des Wetters gewesen zu sein und so nahm es sturmähnliche Formen an. Entsprechend unruhig war die Nacht da mich die „knatternden“ Zeltwände immer wieder aufweckten. Ich beruhigte mich mit dem Gedanken, dass ich das Zelt in weiser Voraussicht sorgfältig abgespannt habe und das Zelt schon halten wird. 😀 Naja, nun weiß ich wenigstens, dass mein Akto stabil im Wind steht. 😉
Mit der Dichtigkeit sieht es leider nicht so gut aus. Bereits vor dem Kauf des Akto habe ich in einschlägigen Foren gelesen, dass im Bereich des Eingangs, unterhalb der Belüftungsöffnung die Naht des Reißverschluss oft undicht wird. Tja, und nun war auch mein Zelt dran. Also nachts geschwind noch den Titantopf untergestellt um morgens nicht komplett unter Wasser zu stehen. 😮 Leider wurden auch unter der stundenlangen Windlast die Nähte des zentralen Gestängebogens undicht. Entsprechend feucht war am Morgen das komplette Innenzelt.
Auch bei Hilleberg sind trotz des hohen Anschaffungspreis die Nähte der silokonbeschichteten Zelte nicht zusätzlich gedichtet. Hier also meine Empfehlung dringendst mit SilNet Nahtabtichter die Nähte des gesamten Zelts von Innen nachzudichten. Bereits bei meinem Vaude 2-Personenzelt hatte ich danach auch bei kräftigen Regenfällen Ruhe… 🙂
4 Uhr morgens, alles ist klamm und es regnet Katzen, also was machen? Richtig, Rucksack packen, das Zelt von innen heraus abbauen und den Tag beginnen. Gegen 05:30 Uhr starte ich zur letzten Etappe meiner Kungsleden-Tour in Richtung Ammarnäs.
Da Wind und Wetter erst gegen Mittag etwas nachlassen habe ich leider auch sehr wenige Bilder an diesem Tag gemacht. Dafür gibt es aber ein paar Bilder aus Ammarnäs. 🙂
Ammarnäs liegt direkt vor mir am Ufer des Sees Gautsträsket. Nun heißt es nur noch die Skipiste des örtlichen Skigebiets abzusteigen.
Die Bergstation des „etwas“ in die Jahre gekommenen Skilift von Ammarnäs.
In der Fjällstation von Ammarnäs (leider habe ich kein Bild gemacht) treffe ich durch Zufall Melissa, Eric und Baek Cheon wieder! Die Freude ist wirklich groß und wir nutzen den folgenden Ruhetag um gemeinsam Ammarnäs zu entdecken. 🙂
Ammarnäs Livs, der gut sortierte Supermarkt vor Ort. Die Öffnungszeiten stehen rechts neben dem Eingang. Mein Favorit: Polarbröd… 😉
Der alte Ortskern von Ammarnäs: Lapplandtypische Koten der Samen.
Das Highlight von Ammarnäs, der Potatisbacken (Kartoffelhügel). Auf seiner Südseite wird eine besonders kälteresistente Kartoffelsorte angebaut. Zur Erinnerung, Ammarnäs liegt nur unweit des Polarkreises!
Blicke vom Potatisbacken #1.
Blicke vom Potatisbacken #2.
An der Bushaltestelle von Ammarnäs mit Blickrichtung grob Hemavan, dem offiziellen Ende des nördlichen Kungsleden. Ich beende jedoch meine Tour bereits hier in Ammarnäs. Während für mich die Rückreise über Stockholm ansteht laufen meine neu gewonnen Freunde bis Hemavan weiter. Eine sehr anstrengende aber auch wunderschöne Tour geht zu Ende!
Zur Nachahmung auf jeden Fall geeignet! 🙂
Hier gehts zur Zusammenfassung meiner Kungsleden Tour:
Schweden: Auf des Königs Pfad – Von Kvikkjokk bis Ammarnäs auf dem Kungsleden
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