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Good bye Lehmann

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Auf der Suche nach dem guten Leben. Puhh… das klingt eher nach einem der unzähligen Selbsthilfebücher, von denen man hofft, dass sie in einer tiefen Sinnkrisen einen Ausweg aufzeigen, am Ende doch nur im Regal verstauben. Und so ein bisschen trifft das auch auf die aktuelle Buchvorstellung zu, allerdings nur der erste Teil des vorherigen Satzes.

Stefan Fay beschreibt in seinem Buch „Good bye Lehmann“ wie das 30-jährige Firmenjubiläum seines Kollegen Lehmann in einem großen deutschen DAX-Konzern sein Leben veränderte.

Herr Lehmann […] Jeden Tag blickte er mit demselben ausdruckslosen, halbtoten Blick auf seinen Bildschirm, wie ein Zoogorilla, der sich an die Wildnis nicht mehr erinnern konnte.

Stefan Fay – Good bye Lehmann

An diesem Tag beschließt er zu kündigen. Denn bei dem Blick in den Spiegel der Firmentoilette realisierte er, dass sein Leben so gar nicht zu dem passte was er sich immer vorgestellt hatte.

Während meines Studiums hatte das Arbeitsleben noch glorreich gewirkt: Endlich eigenes Geld verdienen und wichtige Arbeit verrichten.

Stefan Fay – Good bye Lehmann

Nach einer ersten 8-monatigen Reise durch Südamerika, mit dem damit verbundenen Kulturschock nach seiner Rückkehr nach Stuttgart, stellte er schnell fest, dass seine Erwartungen satt vom Reisen zu sein und wieder in ein „normales“ eight-to-five-Leben zurück zu kehren, sich nicht erfüllten. Stattdessen wirkte die gesellschaftlich akzeptierte Lebensweise in seiner Heimatstadt fremd und uninteressant. Nach all dem was er in Südamerika erlebt hatte übte das deutsch-bürgerliche Leben einfach keinen Reiz mehr auf ihn aus.

Aufstehen, zur Arbeit fahren, einstempeln, ausstempeln, einkaufen, nach Hause fahren.

Stefan Fay – Good bye Lehmann

Entsprechend schwierig gestaltete sich für ihn die Jobsuche. Er konnte die Floskeln, die viele Personaler bei Vorstellungsgesprächen hören möchten, einfach nicht mehr überzeugend verkaufen. Er braucht jedoch das Geld für seine nächste geplante Reise. Mit seinem Kumpel Fou auf Motorrädern um die Welt.

Witzig, selbstironisch aber auch authentisch beschreibt Stefan Fay was wohl jeder der sich auf Blogs wie dem meinigen herumtreibt schon einmal gedacht hat oder dauerhaft denkt. Von mir bekommt das Buch ein dickes Like und mehr möchte ich Euch zum Inhalt eigentlich auch nicht verraten. Daher meine Empfehlung: Selbst lesen und vielleicht ist „Good bye Lehmann“ für den ein oder anderen ja das, was das Firmenjubiläum von Herr Lehmann für Stefan Fay war…

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