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Mein Reisemobil – Das 12V Bordnetz

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Leider wurde mein Ausbauplan, der nun eigentlich den Einbau des Betts vorgesehen hat, etwas durcheinander gewürfelt. Durch einen unglücklichen Umstand hat die Werkstatt die nachgerüstete Sitzbank genau eine Befestigungsklammer zu weit hinten montiert. Fazit, die Bank steht 40 cm weiter hinten als für meinen Ausbau geplant. Leider geht dadurch die von mir vorgesehene Raumaufteilung komplett flöten und so muss die Bank noch einmal umgesetzt werden, was leider erst Mitte Januar klappt. 🙁

Trotzdem rückt die erste Gelegenheit an der ich mein Reisemobil nutzen möchte immer näher: Silvester! Aber wir sind ja flexibel und so werde ich für diesen ersten Trip etwas improvisieren was das Bett angeht.

12V Bordnetz

Also statt mit dem Betteinbau weiter zu machen nutzte ich nun den Leerlauf und einen Teil des anstehenden Weihnachtsurlaubs um mein geplantes 12V Bordnetz vorzustellen und auch schon teilweise in den Bus zu rüsten.

Stromlaufplan im Wohnbereich

Der im Folgenden abgebildete Stromlaufplan soll den Endausbauzustand darstellen. Er beinhaltet alle elektrischen Verbraucher, die ich aktuell im Wohnbereich des Fahrzeugs vorsehe. In den originalen VW-Kabelbaum des Fahrzeugs werde ich nicht eingreifen. Lediglich das Steuersignal für das Trennrelais zwischen der Fahrzeugbatterie (1. Batterie) und der 2. Batterie nehme ich mittels eines „Stromdiebes“ aus dem Sicherungskasten des T5 ab. Das Trennrelais steuere ich mittels eines D+ Simulators an. Ich möchte das von mir eingebaute Bordnetz übersichtlich und einfach halten um Fehler schnell finden bzw. erst gar nicht entstehen zu lassen.

Zwischen der 2. Batterie und dem gesamten Bordnetzes sehe ich zusätzlich einen Sicherheitsschalter vor, um das Netz bei längeren Stillstandzeiten des Fahrzeuges von der Batterie zu trennen. Dadurch sollten eventuell vorhandene Ruheströme nicht auf Dauer die 2. Batterie leerziehen.

Im Stromlaufplan nicht abgebildet sind Kabel für die Steuerung der Luftstandheizung und Boxen im Wohnbereich.

Gliederung

Im Grunde teile ich mein 12V Bordnetz in zwei Bereiche:

  1. Fahrersitzkonsole: 2. Batterie mit Abgriff der Innenraumbeleuchtung und der Luftstandheizung.
  2. Unterhalb Schlafbank vor linkem Radkasten: Absicherung und Verteilung der restlichen Verbraucher.

Der Grund dafür ist, dass der Platz in der Fahrersitzkonsole sehr begrenzt ist. Die vorgesehene Batterie mit 95 Ah beansprucht davon schon einen Großteil des Volumens. Außerdem muss zur guten Zugänglichkeit der Fahrersitz demontiert werden, was ich mir bei der Fehlersuche oder dem Tauschen von Sicherungen möglichst sparen möchte. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass ich Verbraucher einfach ergänzen kann und nicht jedes Kabel für die Verbraucher einzeln in den Wohnbereich führen muss.

Die Verbindung der beiden Bordnetzbereiche erfolgt über die linke Fahrzeugseite. Dort habe ich bereits bei der Isolation Leerrohre vorgesehen um ein Durchscheuern der Kabel zu verhindern.

Sobald ich den Einbau der einzelnen Bereiche durchgeführt habe werde ich das Ergebnis natürlich auch hier vorstellen. 🙂

Über konstruktive Anmerkungen/Kommentare zu meinem Stromlaufplan würde ich mich sehr freuen, da ich nicht direkt vom Fach bin.

2 Responses

  1. Marius
    |

    Poste sowas mal in einem Forum aktuell. Die Herren Stromfritzen werden dich steinigen. So eine antiquierte Methode 😉 (Funktioniert aber sehr gut, und das seit Jahrzehnten erprobt. Klassischer Aufbau.)

    • nico
      |

      Hehe… das habe ich schon hinter mir…
      Aber mal im Ernst… genau das ist es was ich will. Übersichtlich, einfach und auch von nem Maschbauer zu bewerkstelligen. 😉

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